ein kleines Reisetagebuch meines Urlaubs zum Jahreswechsel Vom 24.12.24 bis 11.01.25
In diesem Urlaub wird es nach Tunesien gehen. Etwa im September 2024 setzte mir ein Freund den Floh ins Ohr, dass ich doch mal mit ihm ihn die Wüste fahren könne. Er macht das jedes Jahr über Weihnachten und Neujahr, um die Feiertage als Verlängerung seines Urlaubs auszunutzen. Nach langem hin und her, boht sich im Geschäft die Möglichkeit den 27.12. und 30.12, mit meinem Resturlaub, frei zu nehmen. Zusätzlich noch ein paar Tage aus dem neuen Jahr auf Anfang des Jahres gelegt und so sind es etwas mehr als 2 Wochen geworden, die wir nun Zeit haben nach Tunesien zu fahren. Nach etlichen Gesprächen mit ihm und anderen habe ich eine einigermaßen Vorstellung, auf was ich mich einlasse und worauf ich mich vorbereiten sollte. Der wichtigste Punkt ist, dass wir einige Tage, bis eine Woche in den Dünen/Wüste autark bleiben wollen. Das hat etliche Auswirklung auf die Ausrüstung die ich mitnehmen muss. Doch dazu später.
Von Karlsruhe geht es nach Genua(I).
Dort nehmen wir die Fähre CTN nach Tunesien. Diese benötigt gut 20h für die Überfahrt.
Dort angekommen, wollen wir nochmal gut 500km nach Süden fahren. Das Ziel ist Douz und dort ein Campingplatz. Auf den Weg darunter werden wir sicherlich noch ein paar Umwege mitnehmen.
Von dort aus soll die Wüste beginnen. Darin werden wir uns weiter Richtung Süden bewegen. Hier ist noch alles offen. Wir entscheiden vor Ort wo es hin gehen soll.
Ich fahre mit einem Suzuki Samurai. Gebohren 1995 in Spanien. Der ist nicht sehr groß und eigentlich wenig geeignet für solche langen Touren, doch da es das einzigste 4×4 ist, das ich besitze muss es ausreichen. Bzw. ausreichend gemacht werden.
Was steckt in dem Auto:
Für den Urlaub ist einiges dazu gekommen oder verändert worden:
Die Vorbereitung ist für mich schon so viel Spass, wie der Urlaub selbst. Manchmal sogar mehr. Wenn ich ein Ziel habe und ich sehe, dass ich es erreichen kann, packt es mich und ich will drauf los konstruieren. Mein Hirn will Probleme lösen und Ideen für die Umsetztung entwickeln.
Angefangen hatte es mit dem Dachzelt. Ich wollte es mitnehmen um konfortabler als auf dem Boden zu schlafen. Da der Samurai ein Cabrio ist, ist es ab Werk nicht möglich ein Dachzelt auf das Softtop zu montieren. Mit etwas recherche, bin ich darauf gestoßen, das es früher eine extra Dachrehling für den Vorgänger SJ413 gab. Er ist sehr ähnlich zum Samurai. Über ein Post im Suzuki-Offroad Forum Fand ich eine Person die mir ihre Dachrehling verkaufte. Die Dachrehling führt vom originalen Überollbügel unter dem Softop heraus nach hinten unten an den Leiterrahmen. Da ich ein 50mm Bodylift fahre, musste ich auch die Dachrehling am unteren Ende um 50mm verlängern.
Zusätzlich verlängerte ich die Rohre der Dachrehling etwas nach vorne, um etwa 15cm. Dazu habe ich mir ein Rohr drehen lassen, das in das vorhandene Rohr hinein passt und im Teil, der außen bleibt, den selben Rohrdurchmesser wie die originale Dachrehling besitzt. Dieser Dorn musste ich in die Dachrehling reinschlagen, daher sitzt er schön stramm. Dennoch fixierte ich ihn nochmal mit einer Blindniete, damit er sich nicht rausarbeiten kann.
Ich wollte keine klassischen Dachträger benutzen um das Dachzelt auf die Dachrehling zu befestigen. Das würde mir bestimmt 15cm mehr Fahrzeughöhe bringen. Ich wollt es sehr flach, daher sucht ich nach einer Möglichkeit die Dachrehling von rechts nach Links auf selber Höhe zu verbinden, mit Querrohre.
Die 15cm Verlängerung nach vorne benötigte ich, da sonst das Querrohr direkt beim Fahrersitz über mein Kopf gelaufen währe. Das Querrohr drückte das Softop etwas nach unten. Da ich groß bin, stieß ich mit dem Kopf beim Sitzen und fahren daran. So musste ich das Querrohr verlegen.
Fündig bin ich bei Firma Brinck geworden. Die verkaufen Komponenten um Handläufe/Geländer etc. für Busse und Straßenbahnen zu bauen. Dort fand ich die 35mm-Serie, die dem Aussendurchmesser der Dachrehling entspricht. So holte ich mir zwei Alu-Rohre in 35x3mm und 4x T-Stücke. Sie fallen sehr schön massive aus. Damit konnte ich das Dachzelt direkt auf Höhe der Dachrehling montierern. gefällt mir gut.
Mit der Verlängerung der Rehling nach vorne verläuft so das Querrohr deutlich vor meinem Kopf und stört nicht mehr. beim Fahren
Da der SJ ein Cabrio ist, fehlt ein abgeschlossener Stauraum. Jeder Passant, kann die Druckknöpfe und Reißverschlüsse des Softop auf machen um in den Innenraum zu fassen. So benötige ich eine Box, in der ich ein paar Wertsachen abschließen kann. Hier kommt meine altbewerte Metallbox zum Einsatz, die ich vor Jahren gebaut hatte. Sie ist abschießbar.
Sie ist gerade so groß, dass zwei Faltkörbe und diese gelbe Kunststoffbox super neben einander passen. Seitlich neben der Box war noch Platz für einen 10Liter Wasserkanister, für Brauchwasser.
Da die Box nach vorne hin angepasst an den Überrollkäfig ist, entsteht, in der Box, vor den Faltkörben noch ein kleiner Stauraum den ich ebenfalls ausnutze. Wenn die Box offen ist, kann ich die Klappe auch als Tisch benutzen um daran zu stehen und zu arbeiten. Über der Box sind noch rund 15cm Luft zum Softtop, um den Campingstuhl oder auch die Sandschaufel abzulegen. Ohne die Gegenstände würde es auch ausreichen über den Innen-Rückspiegel den hinteren Verkehr zu sehen.
Da ich sehr viel Sprit mitnehmen möchte, wenn wir autark durch die Wüste fahren, habe ich neben den Kanistern im Innenraum noch einen Kanister an der Heckklappe. Da ich die 20L Kanbister von Hühnerdorf verwende und die im Formfaktor nicht ganz den 20L-Blechkanister entsprechen, musste ich mir eine Halterung selbst bauen. Da auch die Klappe der Box noch über den Kanister gehen sollte, musste ich den Kanister auf die Seite legen, dass er mit der Oberkante der Heckklappe abschließst.
Meine Konstrucktion ist abschließbar. Benzin könnte man mir natürlich immer noch per Schlauch aus dem Kanister klauen.
Das Reserverrad in der Dimension 235/75 R15 wiegt komplett 25Kg. Das ist deutlich mehr als das originale Ersatzrad eines Standard SJ. Der Originalplatz des Ersatzrad ist an der Heckklappe am Platz wo aktuell der Reservekansister sitz. Die originale Halterung des Ersatzrad war schon eingerissen, alls ich den SJ, 2006 gekauft hatte. Das zeigt mir, das die originale Halterung mit dem Originalen Erastzrad schon auf Dauer nicht zurecht gekommen ist. Um auch das Blech des Heckklappe und dem Hinterteil des SJ zu schonen, entschloss ich mich das Erastzrad auf der Ladefläche zu transportieren. Hinten an der Heckklappe kam der mit rund 20Kg, etwas leichtere Benzinkansister hin. Da der auch nicht so weit absteht erzeugt er beiden Pistenfahrten durch den geringeren Hebelarm weniger Kräfte auf die Heckklappe.
Das Ersatzrad ist ein vollwertiges Rad. Da ich kein 5. Rad mit AT-Profil habe nahm ich eines meiner Straßenreifen mit. Zur not wird mich das auch weiter bringen. Das Rad ist mit Ösen und Gurte, an Bodenplatte fest gemacht.
ein Luxus den ich mir gönne ist, die mitnahme meiner Kühlbox. Sie ist verhältnismässig groß. Ich benutze sie meist in anderen Kontexten. Da ich nur diese habe und nichts anderes kaufen will, muss die herhalten. Ich machte die griffe an der Langen seite ab und schraubte sie mit einem Wingel an die Bodenplatte fest. Zusätzlich spanne ich die Box mit dem schwarzen Spanngut nach unten.
Die Box steht auf einer Holzplatte, die an der Orginalbefestigung des Beifahrersitz festgemacht ist.
Links unten sieht man ein BleiAkku, der noch rund 15Ah Kapazität besitz. Darüber speiße ich die extra Verbraucher, wie z.B. die Kühlbox. Ausserdem wird noch das Navi und CB-Funk gespeist. Geladen wird der Akku über einen Ladebooster der nur aktiv ist, wenn die Zündung an ist. Dadurch kann ich auch mal die Verbraucher vergessen auszuschalten und meine Starterbatterie ist davon nicht betroffen. Oder ich betreibe die Kühlbox über die Nacht weiter.
Heute machten wir uns auf. Ich holte meinen Freund im Elsass um 9Uhr ab. Um 9:30Uhr waren wir auf dem Weg Richtung Süden.
Er fährt einen Landrover Defender110.
Unsere Fahrt führte uns durch die Schweiz. Über die A2 fuhren wir durch den Gotthard Tunnel. Die Schweiz hat schon bedeutende Mengen Schnee auf den Boden. Dennoch waren die Autobahnen Frei. Von Karlsruhe über die Schweiz nach Como in Italien, von dort aus Weiter nach Tortona, waren die Autobahnen immer recht leer. Kein Stau. wir konnten immer gut rollen.
Normalerweise fahere ich beim SJ im Drehzahlbereich, bei dem das unbändige Drehmoment der 1,6l anliegt. Bei meinem Motor mit der aktuellen Nockenwelle ist das bei nicht ganz 3000U/min. Bei etwa 80Km/h. Da rollt er ganz gut. Je nach Verkehrslage schwimme ich auch mit den LKWs. Das ist natürlich etwas schneller. Da die Geschwindigkeit aber meinem Freund zu langsam war, legte ich ein Zahn zu. Die Strecke, ab der Schweiz fuhr ich immer etwa 100km/h. Das ist dann der Leistungsbereich des Motors. Da habe ich Kraft und komme die Berge gut hoch. Fährt sich natürlich auch gut. Ich bin gespannt, was das am Spritverbrauch verändert. Zu dem kann ich generell noch nichts sagen. Dürfte irgendwo zwischen 11 und 12L Benzin liegen.
Wir sind um 17:30Uhr in Tortona im Hotel angekommen. Das Hotel ist gut und günstig. Kann ich empfehlen. Mit einem Abendessen beendeten wir den Tag.
Der Tag beginnt unerwartet frostig.
Ich liege noch im Bett und überlege, ob mein Wasser im Auto gefrohren sein könnte.
Nun gut erstmal frühstücken. Es ist nicht gerade reichhaltig. Es gibt Brötchen mit Käse, Kochschinken und Ei. Das wars. Auf der Süßen Seite des Buffets dagegen stehen 8 Kuchen und süße Teilchen. Deutlich abwechslungsreicher. Doch Kuchen zum Frühstück finde ich nicht so wahnsinnig. Lieber etwas, das länger satt macht….
Für heute steht ersteinmal der Weg in den Hafen von Genua an.
Auf dem Weg nach Genua wollten wir noch ein Fort anschauen. Wir hatten noch etwas Zeit. Leider war Forte de Gavi geschlossen.
Am Hafen angekommen geht die Verwaltung los.
Wir dürfen uns nun in die Warteschlange einreihen.
Es sagt dir nehmand, dass man dann nochmal in ein Haufengebäude rein muss, zur Grenzpolizei. Dort werden, oh Wunder, die Pässe kontrolliert.
Zum Glück weiß mein Reisekollegen Marcel über den Ablauf bescheid.
Nachdem der Papierkram erledigt ist warten wir über Stunden. Eine Stunde vor der geplanten Ablegezeit ist das Schiff noch nicht einmal im Hafen.
Die Fähre lief dann 1,5h zu spät ein…
1,5h nachdem die Fähre nach Plan abfahren hätte sollen, bewegten wir uns das erste mal zu bewegen. Das Einladen begann.
Ein großes Durcheinander. Manche sind nicht an ihrem Auto. Dadurch blockieren sie den Weg. Die Leute hupen wie wild. Alle sind genervt.
Nochmal 1h45min im Stau gestanden, auf der Zufahrt zur Fähre. Nun sind wir drin.
Die Kabinen, die Gänge mit dem versiften Teppich sind wie in einem schlechten Hotel
Jubel Jubel Freu Frau. Mit 4,5h Verspätung legen wir endlich ab.
Wenn ich auf der Fähre außerhalb des Mobilfunknetzes bin, gibt es erstmal 2Tage kein Update mehr.
Die Nacht war mittelmäßig. Ruhiger als gedacht. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, dass der Raum sich ständig bewegt. So stelle ich mir vor besoffen zu sein. Nur das es dabei nicht lustig ist.
Die Betten sind wie immer zu kurz. Der Tipp, die oberen Betten zu nehmen war sehr gut. Die unten sind deutlich mehr durch gelegen.
Bei meinem Rundgang durch das Schiff sieht man viele, die in den Gängen liegen und schlafen. Manche habe sogar Luftmatrazen dafür, dabei. Ich denke, die machen das öfters. Ich selbst bin heil froh, eine Kabine zu haben.
Wir fahren gerade an Sardinien vorbei. Dadurch habe ich wieder etwas Mobilfunknetz. Reicht aber nicht um Bilder hoch zu laden. Der Abstand zu Sardinien ist etwa 16km. Wenn man bedenkt wie klein die Antenne meines Handy ist, ist das eine gute Leistung darüber noch Netz zu bekommen.
Bis nach Tunis sind es noch knapp 500km, Luftlinie. Wir fahren die ganze Zeit mit ,40km/h. Die Regelankunfszeit ist 18Uhr. Wenn wir 4,5h zuspät aufgebrochen sind, sind wir nicht vor 0Uhr in Tunis. Dann noch 2h ausladenden und die Einreisen mit Zoll und Grenzpolizei. Zu guter letzt stehen uns noch 80km Fahrtweg zu unserem Nachtlager an. Der Tag wird lang.
Es ist recht langweilig an Bord. Die Duty-free Shop sind teuer und haben nur Alkohol, Tabak und Süßigkeit. Egal was, es sind sehr große Gebinde. Wer kauft sich 1Kg Schokobällchen(Malteser) für 10€?
Das Highlight sind natürlich die Mahlzeiten. Gestern gabe es Fischsuppe, Hänchenkeule mit Nudeln und ein Stück Schokokuchen. Das war okay.
Heute bekommen wir noch ein Frühstück und Mittagessen. Wer mich kennt, weiß das dass Frühstück des komplette Gegenteil con dem ist, was ich esse. Was ihr auf dem Bild seht, plus ein Croissant ist das komplette Frühstück. Etwas ernüchternd
Auf dem Schiff kann man die Einrieseformalitäten schon vor dem Hafen in Tunis machen. Ein guter Gedanke.
Und es geht wieder los, Ich bleige mal in den Bezeichnungen „Etappe“, wie es an Board ausgehänht ist.:
Die Zeit ist irgend wann rum gegangen. wir sind in Tunis angekommen. Etwa 1h vor Ankunft, jagen sie die Passagiere aus den Kabinen, damit sie diese sauber machen können.
Wir kamen mit nur 2h Verspätung an. Das Schiff hatte 2,5h wieder rein geholt.
Irgend wann darf man zu seinem Auto. Wie merkt man das? Nur wenn man vor der Tür zum Parkdeck steht und die auf geht. Würde man sich weiterhin oben aufhalten, bekäme man das nicht mit und würde unten die Auflsfahrt der amderen Autis blockieren.
Wir saßen 15min vor dem Ausladend, in den Autos. Manche kamen nicht in die Autos, weil die anderen davor so eng geparkt waren. Auf dem Parkdeck ist es sehr eng. Beim Ausladen, musste ich rückwärts raus. Ich hatte das Glück, das ich bei den ersten 20Autos dabei war. Von dort aus, folgte ich der Masse, die scheinbar wusste wo es lang ging. Ausgeschildert ist nichts. Nun ging wieder der Papierkram los. Erstes Häuschen mit einem Menschn in Zivil, der meinen Reisepass sehen wollte. Weiter, einmal durch den Röntgenscanner für LKWs, der hoffentlich nicht an war. Danach zu einem Mann in Zivil, der Mich in die nächste Schlange einsortierte. Vor dort aus zum nächsten Mann in zivil, der meine Papiere für das Auto und die Fahrerlaubnis sehen wollte. Nach ein paar Sekunden machte er eine Handbewegung, das er Geld haben will. Mir schien es, als wenn das ein Mann war, der für dich zum Zoll gehen wollte um die Papiere stempeln zu lassen. Kapiert, ihn abgewiesen und als ich weiter konnte, kam ich zu einem Zollbeamten der meine Karte/Formular für das Auto auf der Rückseite beschriftet und den Pass anschaute. Und weiter, wieder kurz warten und auf einmal kam ein Mann in Zivil, der einen ganzen Haufen Kopieen der Fahrerlaubnisse in der Hand hatte. Er war mir suspekt. Doch er wollte das Formular für das auto und die Kopie der Fahrerlaubnis. Nach kurz Zögern gab ich sie ihm und durfte weiter. Da er in Zivil da stand, hatte ich ein mulmiges Gefühl, ob das gerade richtig war. Wie ich später mit Marcel Abgleich, scheinbar ja. Doch nun kam nochmal ein Mann in Uniform, der wieder meinen Pass sehen wollte. Das war dann auch die letzte Instanz. Ich war frei und konnte aus den Hafengebiet rausfahren.
Ich draf direkt an der Ausfahrt auf Kinder die Blumengestecke direkt auf der Straße verkauften. Ich ignorierte es und fuhr weiter zum nahegelegten Parkplatz auf dem Marcel und ich uns treffen wollten.
Als ich da an kam, war es ein Parkplatz für LKWs etc. am Hafengebiet. Dier Checkout, aus dem Hafen dauerte nur 15min. Das war super.
Da ich leider noch etwa 2h auf Marcel warten musste, Stand ich dort und vesperte etwas. Eine Gruppe junger „Pupertiere“ (Jugendliche im pupatären alter) kam an und bettelten nach Geld. Ein jenger Erwachsener war direkt auch dazu gekommen und bettelte mit. Ungemütlich, wenn um dich und dein auto 6 Leute stehen und dich anbettel. Ich setzte mich ins Auto, ignorierte sie und setzte mein Essen fort. Nach weiteren Minuten betteln zogen sie ab. Ich checkte während des Betteleln immer mal wieder die Rückspiegel, um zu schauen ob das Betteln noch eine Ablenkung ist, und einer derweil sich an der Plane des Softtop zu schaffen macht. War nicht der Fall Glück gehabt.
Marcel kam irgend wann an, war nach Aussagen eines der letzten Autos, die die Fähre verlassen hatten. Wir machten uns zügig auf nach Nabeul. Etwa 80km entfernt.
Während der Fahrt regnete es teilweise recht kräftig. Eir kamen auf der Autobahn an eine Mautstelle, bei der sie mit 3Dinar und ein paar Millimes abnahm.
In Nebeul findet sich Camping Jasmin, ein kleiner Stadtcampingplatz, den wir gegen 23:30Uhr erreichten. Der „Nachtwächter“ öffnete uns das Tor, wir durften rein. Die Rezeption war noch besetzt. Die Übernachtung mit Frühstück kostet uns pro Person 37Dinar.
Nach etwas Vespern und quatschen, zogen wir uns zum schlafen zurück.
Die Nacht war ruhig mit meinem Schlafsack hatte ich warm.Das Innenzelt des Dachzelt sorgte dafür dass ich 15°C im inneren hatte. Außen waren es 11°C.
Bis Marvel aus dem Bett steigt, kann ich schon mal mein Müsli machen.
Das Müsli besteht aus:
Dazu kommt normalerweise 125g Quark, hier, Joghurt und eine Obsteinheit. Banane, Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren.
Zum Frühstück gibt es dann noch eine Scheibe Vollkornbrot mit Aufstrich und Tomate. So kann der Tag beginnen.
Als erste Amtshandlung, holen wir uns Geld am Bankautomat. 1 Euro sind etwa 3,3 Dinar.
Die Straßen fühlen sich an, wie eine Mischung aus Andalusien und Havanna.
to be continued…